Ein Stromspeicher – meist in Form eines Batteriespeichers – ergänzt die Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaikanlage ideal. Während die Wärmepumpe Strom benötigt, um Wärme aus der Umwelt zu erzeugen, liefert die PV-Anlage tagsüber Strom. Der Stromspeicher sorgt dafür, dass dieser Solarstrom auch dann genutzt werden kann, wenn die Sonne nicht scheint – etwa abends oder nachts. Das steigert die Effizienz, senkt die Stromkosten und erhöht die Unabhängigkeit vom Stromnetz.
1. Vorteile eines Stromspeichers mit Wärmepumpe #
- Höherer Eigenverbrauch: Der selbst erzeugte Solarstrom wird nicht ins Netz eingespeist, sondern gespeichert und später für die Wärmepumpe genutzt.
- Geringere Stromkosten: Weniger Netzstrombezug bedeutet niedrigere Energiekosten.
- Mehr Autarkie: Ein Stromspeicher erhöht die Unabhängigkeit vom Energieversorger – besonders bei steigenden Strompreisen.
- Klimafreundlicher Betrieb: Je mehr Solarstrom genutzt wird, desto geringer der CO₂-Ausstoß.
- Netzstabilität: Durch Lastverschiebung wird das öffentliche Stromnetz entlastet.
2. Wie funktioniert die Kombination? #
- Die PV-Anlage erzeugt tagsüber Strom.
- Überschüssiger Strom wird im Batteriespeicher zwischengespeichert.
- Die Wärmepumpe kann auch abends oder nachts mit Solarstrom betrieben werden.
- Ein Energiemanagementsystem steuert den optimalen Einsatz von PV, Speicher und Wärmepumpe.
3. Welche Speichergröße ist sinnvoll? #
Die ideale Speichergröße hängt vom Stromverbrauch und der Größe der PV-Anlage ab. Als Faustregel:
- Haushalt mit Wärmepumpe: 6–10 kWh nutzbare Speicherkapazität
- PV-Anlage: 8–12 kWp
- Ziel: Möglichst hoher Eigenverbrauchsanteil (über 60 % möglich)
Ein größerer Speicher erhöht die Autarkie, ist aber auch teurer. Die Wirtschaftlichkeit sollte individuell geprüft werden.
4. Wärmespeicher als Alternative oder Ergänzung #
Neben Batteriespeichern können auch Wärmespeicher (z. B. Pufferspeicher oder Warmwasserspeicher) eingesetzt werden:
- Sie speichern überschüssige Energie in Form von Wärme.
- Die Wärmepumpe kann gezielt dann laufen, wenn viel Solarstrom verfügbar ist.
- Besonders effizient in Kombination mit intelligenter Steuerung.
5. Intelligente Steuerung ist entscheidend #
Ein Stromspeicher entfaltet sein volles Potenzial erst mit einem Energiemanagementsystem, das:
- PV-Erzeugung, Speicherladung und Wärmepumpenbetrieb koordiniert
- Wetterprognosen berücksichtigt
- Lastspitzen vermeidet
- den Eigenverbrauch maximiert
6. Fazit #
Ein Stromspeicher macht die Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaik noch effizienter, wirtschaftlicher und klimafreundlicher. Er ermöglicht die Nutzung von Solarstrom rund um die Uhr, reduziert die Abhängigkeit vom Stromnetz und steigert die Eigenversorgung. Wer in eine nachhaltige Heizlösung investieren möchte, sollte den Stromspeicher als sinnvolle Ergänzung unbedingt mit einplanen.
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